Mike hielt das Telefon in der einen und die Visitenkarte in der anderen Hand. ›Benjamin Weiler, ihr persönlicher Ansprechpartner‹ stand darauf. Und der war nicht erreichbar, weder im Büro noch unter der Mobilnummer. Saftladen.
Der Lastwagenfahrer lud derweil fröhlich pfeifend den Rest der Bestellung ab. Natürlich konnte der nichts dafür, dass die Hälfte der Ware nicht bei der Lieferung dabei war, aber die gute Laune empfand Mike nicht als ansteckend, sondern als Provokation. Deshalb ging er ein kleines Stück den Gehweg entlang, dorthin, wo die Markise seiner Kneipe zu Ende war und die Sonne auf den Asphalt leuchtete. Im Führerhaus des LKW war normalerweise immer ein Schild mit dem Namen des Fahrers: Nick. Scheinbar ein Neuer, jedenfalls war der vorher noch nie hier gewesen, obwohl Mike jetzt schon seit Jahren die Kneipe führte und regelmäßig einmal die Woche eine Lieferung bekam, um die Vorräte wieder aufzufüllen.
Nick also. Friede, Freude, Sonnenschein. Mike schirmte das Display seines Telefons mit der Hand ab und wählte noch einmal die Mobilnummer.
Der 13. Teil der Alphabetgeschichten. Hoffentlich läuft bei euch alles glatt … 😉