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Geschichten und Gedichte über eine Welt, die beinahe so aussieht wie unsere …

Vorwort

Vielleicht hat ein Schmetterling mit seinem Flügelschlag das Wetter verändert. Statt Sonnenschein gab es Regen, und irgendjemand ist deshalb zu Hause geblieben und nicht in einen tödlichen Unfall verwickelt worden, hat jemand anderen kennengelernt und so den Lauf der Geschichte verändert.

Vielleicht teilt sich das Universum tatsächlich unablässig in Paralleluniversen, und jemand hat die Abzweigung verpasst, die in „unser“ Universum führt.

Vielleicht hat das Wesen, das unsere Welt Nacht für Nacht erträumt, am Vorabend zu viel gegessen und deshalb etwas dunklere Träume als sonst.

Welchen Grund auch immer es geben mag: die hier veröffentlichten Geschichten und Gedichte passieren in einer Welt, die beinahe so aussieht wie unsere.

Beiträge

Der Rasenmähermann

Ich und die Uhrzeiten. Es passiert mir immer wieder, dass ich zum Beispiel fünf Uhr am Nachmittag mit 15 Uhr durcheinanderbringe, und dann kann es sein, dass ich zwei Stunden zu spät zu einem Termin komme. Oder zu früh. Und dann stehe ich so wie jetzt am Bahnhof und stelle fest, dass Stephi mich deshalb…

petrichor

Riechst du den Regen? Grüne Wiesen und WälderHausdächer und WindschutzscheibenSchulkinder und streunende Katzendurch verwilderte Gärten Riechst du den Regen? Schwarze Mäntel und RegenschirmeKies und GießkannenEfeu und faltige Gesichtermit vergossenen Tränen Riechst du den Regen? Polierter Marmor und GranitBuchs und verwelkte RosenKreuze und dein Nameauf verwittertem Stein Riechst du den Regen?

Der Einlassstempel

Wieder muss ich vorausschicken, dass alle Namen in der folgenden Geschichte erfunden sind. Ich hatte mich mit Stephi verabredet, und nach einem schönen langen Nachmittag in der Stadt ließen wir den Abend in einer kleinen Bar ausklingen. Dort war es ziemlich voll geworden, und die Gäste versuchten, sich über die laute Musik hinweg zu unterhalten,…

insomnia

schlaflos die tagträume vertrieben von der dunkelheit ersetzt durch weißt-du-noch/was-wäre-wenn in endlosen spiralen traumlos alle träume der nacht sind nur erinnerungen an ereignisse die nie passiert und doch vertraut sind ruhelos sucht der geist am morgen in den erinnerungen der nacht nach einer grenze zwischen dem gestern und dem jetzt sinnlos ist das weitersuchen aufstehen

Götterdämmerung

Er sah ihn kommen. Zuerst war es nur eine Ahnung von Bewegung in der Ferne, aber er sah alles. Sah ihn langsam näherkommen. Konnte schließlich sein Gesicht erkennen, sah die Verwirrung in seinen Augen. Die Gestalt hielt immer wieder inne und schien zu lauschen. Die Stimmen. Auch er selbst war vor langer Zeit über die…


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