Der Abendhimmel leuchtetin surrealen Farben,die Mondsichel hängt davorwie in einem alten SciFi-Gemälde. Wir leben vielleicht nichtin der besten aller Welten,aber wir müssen auch nichtnach den Sternen greifenum bei uns selbstanzukommen. Ein Abendhimmel hat mich zu diesen Zeilen inspiriert. Leider konnte ich auf der Autobahn kein Foto machen. Wobei: die Farben wären sowieso auf dem Foto„Abendgedanken“ weiterlesen
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Durch den Wind
Er saß am Fenster und schaute nach draußen. Menschen eilten vorbei, von daheim zur Arbeit, von einem Termin zum nächsten, wieder nach Hause. Auch er war zeitweise einer von ihnen, aber wo es bei allen anderen fokussiert und zielgerichtet zuzugehen schien, herrschte bei ihm Chaos. Zu viele Gedanken, zu viele Ideen, die sich entwickelten, wenn„Durch den Wind“ weiterlesen
achtlos
Die Wiese lag da in der warmen Abendsonne.Der Junge nahm theatralisch Anlauf und schlug(unter den bewundernden Blicken des Mädchens)einen Purzelbaum nach dem anderen. Lachend zogen sie weiter,achtlos.Die geschlagenen Purzelbäume blieben zurück,ächzend und mit blauen Flecken auf der Borke. Der Park lag da in der hellen Mittagssonne.Das Mädchen saß anmutig auf der Bank und ließ(unter den„achtlos“ weiterlesen
mutatis mutandis
Er freute sich, nach dem Lockdown endlich wieder mal leibhaftig in sein Büro gehen zu dürfen und die Kollegen wiederzusehen – wenn auch nur für einen Tag. Heute war Mittwoch, und für die beiden verbleibenden Arbeitstage waren dann schon wieder Videokonferenzen angesagt. Etwas früher als üblich öffnete er die Bürotür. Er war zeitig losgefahren, um„mutatis mutandis“ weiterlesen
die milchlieder des löwenzahn
der blautondes himmelserschalltim ganzen taghell und klar sonnengelbenotenköpfewerden vom windstets neu arrangiertwährend ein kindunerhörte liedervon der wiesepflückt nach dem letztendecrescendo(der ruf der mutterund die notenverklungenund verwelkt)hallen fleckenwie ohrwürmerauf haut und kleidnoch langenach Inspiriert wurde das Gedicht durch das Gemälde eines jungen Mannes mit drei Jahren, der sich auch den Titel dazu ausgedacht hat.
Der Geschäftsmann
Es war an einem sonnigen Tag im Herbst. Ich war mit dem Auto auf dem Heimweg von der Arbeit. Was für ein Tag! Martha hatte mit ihrem Freund Schluss gemacht und war dementsprechend am Boden zerstört. Georg war so einfühlsam wie ein Ziegelstein und hatte seine immer gleiche Anmache zum Besten gegeben. Mich ließ er„Der Geschäftsmann“ weiterlesen